Er ist eines der bekanntesten Urgesteine des Düsseldorfer Karnevals: Hermann Schmitz, Jahrgang 1939, Ex-Prinz, Ex-Hoppeditz, „Zoch“-Leiter, Erfinder der „Schrott-Gala“, Wagenbauer und, und, und. Aber bei aller Umtriebigkeit ist die Karnevalsgesellschaft „Unterrather-Funken Blau-Gelb“ immer seine karnevalistische Heimat geblieben. Über 40 Jahre lang hat er den Verein geleitet und mit närrischen Ideen versorgt. Nicht zuletzt durch ihn hat die blau-gelbe Art der Narretei viele Freude gefunden. Man nimmt sich selbst auf die Schippe nach dem Motto: Aus Spass an der Freud und Freude am Chaos!
Schmitz (im Foto als Präsident der Funken-Narrensitzung „Retematäng“) und sein Freund Werner Ruhnau unterhielten 44 Jahre lang als „Koffer Duo“ die Jecken in Düsseldorf und Umgebung (sogar in Köln). Elf Jahre lang sagte er als „Hoppeditz“ aus einem Senftopf am Rathausvorplatz heraus zum Karnevalsauftakt am 11.11. der Obrigkeit die Meinung. Als Prinz Karneval sorgte er 1993 für spektakuläre Auftritte.
27 Jahre lang fuhr Schmitz als Leiter des Rosenmontagszuges mit seiner Lokomotive an der Spitze des närrischen Lindwurms durch die Stadt (Foto oben). Für ihn ganz logisch: „Es heißt doch ,De zoch kütt‘, da muss doch eine Lok vorwegfahren.“
Im Juli 2021 stieg er endgültig von der närrischen Lok – mit der Erkenntnis: „Wer glaubt, dass ein Zugleiter den Zug leitet, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.“
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