Halsbandsittiche (Psittacula krameri) sind immer häufiger auch in Unterrath zu beobachten. Die etwa 40 cm grünen Vögel mit schwarzem Halsfedernring, langem Schwanz und typischem rot-schwarzem Papageienschnabel fliegen laut schreiend oft im Zehnerpack und in noch größeren Formationen ein, besetzen hohe Bäume als Beobachtungsposten und steuern von dort aus Bäume und Sträucher mit jungen Knospen und kleinen Früchten an.
Im Winter erweisen sie akrobatische Fähigkeiten, um an die Körner in Vogelhäuschen oder Futterspender heranzukommen. Die Nacht verbringen die meisten auf den Platanen an der Königsallee.
Halsbandsittiche, ursprünglich beheimatet in Afrika und Asien, kamen als Ziervögel nach Deutschland. Seit den 60er Jahren breiten sich „Käfigflüchtlinge“ in der freien Natur aus. Das erste Düsseldorfer Brutpärchen wurde vor fast 40 Jahren im Schlosspark Mickeln dokumentiert. Laut Biologen gilt eine Vogelart als „heimisch“, wenn sie 30 Jahre oder über drei Generationen in einer Region lebt. Danach zählen die Halsbandsittiche inzwischen auch bei uns dazu.
GPS: Keine Angabe möglich, da die Tiere überall im Stadtteil unterwegs sind.