Unterrath - heute und damals

Auf dem Foto oben präsentiert das Pagenkorps der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft 2011 die Schwenkfahne mit dem ersten Unterrather Wappen. Weiter unten werden die vier Bilder und die Jahrhunderte alte Geschichte dahinter erklärt.
Archäologische Funde weisen darauf hin, dass die Kulturgeschichte des Düsseldorfer Nordens vor über 5000 Jahren begann. Eine umfassende Zusammenfassung mit weiterführenden Links bietet das Web-Nachschlagewerk Wikipedia.
Unterrath grenzt – vom Norden im Uhrzeigersinn – an die Düsseldorfer Stadtteile Lohausen, Lichtenbroich, Rath, Mörsenbroich und Derendorf. Die Grenze bilden im Wesentlichen die Straßen Flughafenstraße, Kieshecker Weg, Lichtenbroicher Weg, Theodorstraße, die Autobahn A52, sowie Höxterweg, An der Piwipp, Thewissenweg, Deikerstraße und Am roten Haus.

Der Kittelbach durchquert den Stadtteil zwischen der Straße "An der Piwipp" und dem Kieshecker Weg von Süd nach Nord. Er ist Teil der nördlichen Düssel. In vorgeschichtlicher Zeit verlief auf seinem Talgrund ein Arm des mäandrierenden Rheins.

Noch 1891 bestand Unterrath aus 4 Teilen: „et Dörp“, „Lichtenbroich“, „Kiesheck“ und „Neurath“. Damals erhielt das zur früheren Hohnschaft (ländlicher Verwaltungsbezirk) Rath gehörende Unterrath seinen eigenen Bahnhof.

1909 wurden Unterrath, Rath und Lichtenbroich auf eigenen Wunsch hin nach Düsseldorf eingemeindet. Heute gehören die drei Stadtteile und auch Mörsenbroich zum Stadtbezirk 6, einem von zehn Stadtbezirken der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.

Das Unterrather Wappen

Die vier Bilder auf dem Wappenschild sind markante Symbole für Geschichte und Brauchtum Unterraths. Der Wappen-Entwurf von Sonja Gerhards wurde am 8. August 2020 in seiner endgültigen Gestaltung vorgelegt. Unter dem gelben Schmuckband „Unterrath“ zeigen die vier Felder in den Düsseldorfer Farben rot und weiß:

Krone und Äxte

Die Krone erinnert an die mittelalterliche königliche Residenz im heutigen Königshof (ab ca. 900 n. Chr) gegenüber der Kirche Maria unter dem Kreuze. Die Äxte stehen für die bronzezeitliche Besiedlung durch Roden der Bäume und Trockenlegen der Sümpfe (Rath wird abgeleitet aus Rodung).