Die gelbe Fassade des Gebäudekomplexes „Am Klosterhof 1“ ist geprägt von einem eigenwilligen Mosaik. Es zeigt einen Mann, der ein Kind auf der Schulter trägt. Das Bild ist aus verschiedenfarbig gebrannten Klinkern und geformten Tonelementen zusammengesetzt. Dargestellt wird der heilige Josef, der das Jesuskind auf seiner Schulter trägt. Das Mosaik wurde 1955 zur Wiedereröffnung des im 2. Weltkrieg zerstörten Hauses angebracht und bei der Sanierung 2008/2009 weitgehend erhalten. Besonders gut zu sehen ist es von den Eingangsstufen der gegenüber an der Kürtenstraße liegenden katholischen Kirche St. Maria unter dem Kreuz (MuK).
Josef ist der Schutzheilige vom „Haus St. Josef“. Hier werden Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung aufgenommen und betreut. Gegründet wurde die soziale Einrichtung 1881 vom Orden „Töchter vom Heiligen Kreuz für weibliche Epileptische“. Seit den 1990er Jahren werden auch Männer, Kinder und Jugendliche im Haus selbst und in Außenwohngruppen auf ihrem Lebensweg begleitet und in ihrem Wunsch nach Eigenständigkeit und Selbstbestimmung unterstützt.
Heutiger Träger ist der Deutsche Orden. Zum Konzept schreibt er: „Im Haus St. Josef stehen die einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrer Individualität, ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen ganz klar im Fokus unseres Denkens und Handelns. Mit Energie und Emotionalität fühlen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den ihnen anvertrauten Menschen verbunden. Über all unserem Handeln steht das Leitbild: Helfen und Heilen – Die Chancen der Gegenwart ergreifen und Zukunft gestalten."
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